26. Juni 2017: Tagung der Forschungsgruppe „Getrennte Wege nach dem Nationalsozialismus?“

Mai 2017

„Getrennte Wege nach dem Nationalsozialismus? Vergleichende Perspektiven auf die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin“

Am 26. Juni 2017 stellen das Institut für Zeitgeschichte sowie das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam auf der Tagung „Getrennte Wege nach dem Nationalsozialismus? Vergleichende Perspektiven auf die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin“ neue Ergebnisse zur Erforschung der Geschichte des Bundesministerium des Innern und des Ministerium des Innern der DDR vor. Im Mittelpunkt steht der Vergleich beider Ministerien. Dieser fördert sowohl Unterschiede und explizite Abgrenzungen als auch wechselseitige Bezugnahmen und Verflechtungen zutage. Trotz der systemischen Unterschiede hatten sich beide Ministerien mit dem Erbe des Reichsinnenministeriums auseinanderzusetzen.

Die Forschungsgruppe aus dem Institut für Zeitgeschichte München – Berlin und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam präsentiert ihre neuen Ergebnisse und diskutiert diese gemeinsam mit Expertinnen und Experten. Dabei richtet sich der Blick auf drei Themen: die Personalpolitik, das Selbstverständnis der Mitarbeiter sowie die herrschende Verwaltungskultur.

Zudem bietet sich allen Gästen die Möglichkeit, die virtuelle Ausstellung des Public-History-Studienganges der Freien Universität Berlin zu besuchen. Ganztägig stellen die Studierenden in den Räumen des BMI ihre multimediale Präsentation des Forschungsprojektes vor.

Programm

I. Deutsch-deutsche Perspektiven auf die Nachkriegsgeschichte von BMI und MdI

ab 8.00 Uhr Einlass

9.00 Uhr Eröffnung
Hans-Georg Engelke (Staatssekretär im Bundesministerium des Innern)

9.10 Uhr Einführung
Prof. Dr. Frank Bösch (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Prof. Dr. Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin)

9.20 Uhr Saubere Verwaltung, sicherer Staat. Personalpolitik und innere Sicherheit
Dr. Franziska Kuschel/Dr. Dominik Rigoll

Kommentar
Prof. Dr. Constantin Goschler (Ruhr-Universität Bochum)

10.15 Uhr Kaffeepause

10.30 Uhr Unpolitischer Beamter vs. Berufsrevolutionär. Tradition, Ideen, Selbstverständnis
Dr. Frieder Günther/Lutz Maeke

Kommentar
Prof. Dr. Patrick Wagner (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

11.30 Uhr Kaffeepause

11.45 Uhr Kommunikation und Hierarchie. Verwaltungskultur in den beiden Innenministerien
Dr. Frieder Günther/ Lutz Maeke/ Stefanie Palm/ Dr. Maren Richter/ Irina Stange

Kommentar
Prof. Dr. Christiane Kuller (Universität Erfurt)

12.45 Uhr Mittagspause/Möglichkeit zur Besichtigung der virtuellen Ausstellung

II. Bilanz

14.00 Uhr Vergangenheit ergründen – Demokratie gestalten
Dr. Thomas de Maizière (Bundesminister des Innern)

14.10 Uhr Das Bonner und Ost-Berliner Innenministerium und der Nationalsozialismus
Prof. Dr. Frank Bösch/Prof. Dr. Andreas Wirsching
anschließend Podiumsdiskussion mit der gesamten Forschungsgruppe

15.40 Uhr Tagungsausklang

 

Veranstaltungsort

Bundesministerium des Innern
Großer Konferenzsaal
Eingang: Alt-Moabit 140 | 10557 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Teilnahme nur nach bestätigter Anmeldung über www.bmi.bund.de/events
Anmeldeschluss ist der 9. Juni 2017.
Finden Sie sich aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen bitte bis spätestens 8.15 Uhr am Haupteingang des BMI ein und halten Sie für den Einlass einen amtlichen Lichtbildausweis bereit.

Weitere Informationen zum Programm und Ablauf erhalten Sie hier.